Der Verein stellt sich vor
Editorial
Herzlich Willkommen auf der Homepage der Historischen Feldbahn Dresden e.V.! Wir freuen uns, daß Sie den Weg zu uns gefunden haben und hoffen, daß Sie viel Spaß mit unserer Präsentation im Netz haben. Natürlich ist eine solche Seite nie ganz fertig und bis alles so erscheint, wie wir uns das so gedacht haben, wird wohl noch einige Zeit vergehen. Gerade die Vorstellung des umfangreichen Fahrzeugparks bereitet eine ganze Menge Arbeit. Sollten Sie Fragen, Kritik, Hinweise oder Lob äußern wollen, unter Kontakt finden Sie unsere Koordinaten. Desweiteren würden wir uns freuen, wenn Sie uns von Links zu anderen Seiten berichten, die sich mehr oder weniger mit dem Thema Feld-, Werk-, Industrie- oder Grubenbahn und damit zusammenhängenden Themen der Industriegeschichte befassen.
Was ist eine Feldbahn?
Eine Feldbahn ist ein industrielles schienengebundenes Transportmittel, welches früher vor allem in der Grundstoffindustrie, wie z. B. in Ziegeleien, Sandgruben und Steinbrüchen, und im Bauwesen, z. B. bei großen Bauvorhaben, eingesetzt wurde. Zur Jahrhundertwende spielten Feldbahnen auch in der Land- und Forstwirtschaft sowie beim Militär eine große Rolle. Typisch für Feldbahnen sind leichte, flexibel verlegbare Gleisanlagen, meist in 600 mm Spurweite, und Muldenkipper (Kipploren). Bei umfangreichen Transportaufgaben wurden Lokomotiven mit Dampf-, Elektro- oder Motorantrieb eingesetzt.
Ziel des Vereins Historische Feldbahn Dresden e.V.
In den letzten Jahren stellten bis auf ganz wenige Ausnahmen
alle Feldbahnen ihren Betrieb ein. Angesichts dieser Entwicklung
hat sich unser Verein das Ziel gestellt, das Transportmittel Feldbahn
durch Bewahrung von Fahrzeugen, Sachzeugen und Informationen der
Nachwelt zu erhalten und zu dokumentieren. Begonnen hat alles
vor nun fast 25 Jahren, als Eisenbahnfreunde eine alte Feldbahnelektrolok
aus der ehemaligen Ziegelei Kunath Obergorbitz (Ortsteil von Dresden)
vor der Verschrottung retteten. Im Laufe der Jahre entwickelte
sich eine umfangreiche Sammlung von Fahrzeugen und anderen Sachzeugen
des Feldbahnwesens. Langfristiges Ziel unseres Vereines ist die
Erhaltung und betriebsfähige Restaurierung dieser Feldbahnen
und ihre öffentliche Vorführung in einer ständigen
Ausstellung. Damit soll den Besuchern ein Eindruck vom Alltag
einer Feldbahn vermittelt werden.
Der Schwerpunkt der Vereinsarbeit lag viele Jahre auf der Rettung
und Restaurierung unserer Fahrzeuge. Viele tausend Arbeitsstunden
und der größte Teil der Vereinsfinanzen wurden zur
Instandsetzung der oft schrottreifen Museumstücke aufgewendet.
Derzeit präsentiert sich etwa die Hälfte der Loks in
einsatzfähigem Zustand.
An zwei Wochenenden im Jahr fanden seit 1983 auf dem alten Vereinsgelände
Feldbahnausstellungen statt, wo aus Platzgründen immer nur
ein Teil der Sammlung gezeigt werden konnte. Nach dem Umzug auf
das neue Gelände wird diese Traditon mit den ersten Tagen
der offenen Tür fortgesetzt. Wichtiger Bestandteil der
Vereinsarbeit ist in den letzten Jahren auch die Herausgabe der
Zeitschrift Werkbahnreport und
anderer Publikationen geworden.
Wichtige Aufgaben in der Zukunft
Seit Beginn der neunziger Jahre war unser altes Vereinsgelände in Dresden-Klotzsche aufgrund seiner begrenzten Größe unseren Zielen und Plänen nicht mehr gewachsen. Nach mehreren vergeblichen Anläufen in der Umgebung von Dresden sind wir 1996 auf das ehemalige Mineralölwerk Herrenleite zwischen Pirna-Copitz und Lohmen gestoßen. Im Frühsommer 1998 konnten wir die Liegenschaft vom Bundesvermögensamt pachten. Nachdem das Klotzscher Areal durch die Stadt Dresden gekündigt worden war mußten wir unsere Sammlung, immerhin 1000 Tonnen Fahrzeuge und Material, bis 2001 komplett umlagern. Besondere Unterstützung erhielten wir dabei durch die Heinrich Schwertransporte GmbH aus Dresden, wofür wir uns an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich bedanken möchten.
Auf der Herrenleite warten vielfältige Probleme auf eine Lösung. So waren und sind vorhandene Gebäude zu sichern und Vandalismusschäden zu beseitigen. Mittlerweile kommt der Neubau von Gleisanlagen, die Gestaltung von Ausstellungsräumen und die Einrichtung der Werkstatt hinzu. Der Aufbau des neuen Geländes wird auch unter günstigsten Bedingungen mehrere zehntausend Euro kosten. Deshalb möchten wir Sie um Spenden zur Unterstützung unseres Neuanfanges bitten. Wir freuen uns auch über jede andere Unterstützung, wie die Durchführung von Transporten, das Zurverfügungstellen von Baumaterial oder eine aktive Mitarbeit im Verein.
Das
zweite große, langfristige, Vorhaben ist die betriebsfähige
Aufarbeitung unserer beiden Dampflokomotiven. Hier ist zumindest
bei der Krausslok neben dem Neubau des Kessels auch eine komplette
Überarbeitung des Fahrwerkes notwendig. Obwohl die Ausführung
eines Teiles dieser Arbeiten in Zukunft in der eigenen Werkstatt
denkbar ist, ist für die Aufarbeitung der Lok eine große
Summe notwendig, die nur langfristig über Spenden beschaffbar
ist.
Erstellt am 04.12.1998 Zuletzt geändert am 24.04.2002 von: Marian Sommer (c) HFD e.V.