Im Jahre 1993 wurde die Idee geboren, zu bestimmten Anlässen
nicht
die Leute zur Feldbahn zu locken, sondern mit der Feldbahn zu den
Leuten
zu gehen. Seitdem bauten wir meist viermal im Jahr eine transportable
Feldbahnanlage
bei Volksfesten, Jubiläen und ähnlichen Terminen
auf. So waren wir mehrfach bei der Bunten Republik Neustadt, beim
Kinderfest
der Dresdner Verkehrsbetriebe, beim Dresdner Dampflokfest und beim
Dresdner
Stadtfest präsent. Besondere Höhepunkte waren zweifellos der
Einsatz bei der Aufführung des Sorokin-Stückes "Ein Monat in
Dachau" im Festspielhaus Hellerau und der Bau einer fast 600 m langen
Strecke
zur 750-Jahr-Feier in Kamenz-Wiesa.
Die technischen Parameter der Anlage sind: Spurweite 600 mm, 65er und
70er Rahmengleis (Rillenschwellen), Gleislänge max. 200 m (in
Ausnahmen
bis 300 m), Bögen für insgesamt 180°, Diesellokomotive
LKM
Ns 1 mit Führerhaus (Lok 65), Tauschmotor Cunewalde 4 VD 8/8 SVL
mit
ca. 20 PS, Masse 3,2 t, durch Puffertausch (O&K) zeitweilig auf 2,0 t verringert gewesen,
Wagen
je 4 Plätze (Nr. 101-103, 107). Der Transport des Materials
erfolgte zumeist
mit einem 30 m³-Abrollcontainer oder einem Lkw mit Ladekran, die
Wagen und Kleinteile wurden mit dem
S 4000 gefahren. Für den Aufbau
einer normalen
Anlage benötigen 4 Mann etwa 6 Stunden, Abbau und Verladung wurden
schon in unter zwei Stunden geschafft.
Die Anlagen wurden meist pauschal auf Rechnung des Veranstalters
durchgeführt. Nur beim Stadtfest und beim Dampflokfest sind wir
auf eigene Rechnung gefahren. Die
Beförderungskapazität liegt bei Betrieb mit Kassieren bei
deutlich
mehr als 1000 Personen in 8 Stunden, je nach Andrang bis maximal 1500.
Im reinen Pendelbetrieb ist die Kapazität noch deutlich höher.
Seit der Museumseröffnung auf dem neuen Gelände hat sich der Schwerpunkt
unserer Tätigkeiten deutlich auf den weiteren Aufbau und den Betrieb des
Museums hin verlagert. Transportable Anlagen führen wir seitdem nur noch
in Ausnahmefällen durch.
Erstellt am: 30.08.1999 Zuletzt geändert am: 26.03.2010 Von: Marian Sommer (c) HFD e.V.